Plagiate & Beschlagnahmungen

Millionen gefälschte Gesichtsmasken in China beschlagnahmt

Mit gefälschten Gesichtsmasken versuchen Produktpiraten, von der erhöhten Nachfrage aufgrund des Coronavirus zu profitieren. Mehrere Millionen mutmaßliche Fälschungen wurden bereits in China beschlagnahmt. Behörden wie die amerikanische CDC warnen vor Betrugsfällen.

Bis Ende Februar bereits 1.560 Festnahmen

Chinesische Behörden haben mehr als 31 Millionen mutmaßlich gefälschte oder minderwertige Gesichtsmasken beschlagnahmt, die vor dem Hintergrund des Coronavirus auf den Markt drängten. Das berichtet aktuell die japanische Nachrichtenagentur Kyōdō Tsūshinsha.

Wegen des landesweiten Engpasses medizinischer Gesichtsmasken soll die chinesische Regierung laut Medienberichten bereits Ende Januar Schritte eingeleitet haben, um verstärkt gegen kriminelle Händler vorzugehen. Im Fokus stünden dabei Anbieter, die mutmaßliche Fälschungen verkaufen und in unerlaubte Preisabsprachen involviert sind. So meldete die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua Ende Februar, dass die Behörden zu der Zeit in 688 Fällen aktiv waren und mehr als 1.560 Verdächtige verhaftet worden seien.

Hersteller der Masken rufen die Verbraucher zur Vorsicht auf, etwa der Produzent der auf Amazon häufig verkauften Masken PacingMed. Und auch das US-amerikanische Center for Disease Control and Prevention (CDC) warnt vor skrupellosen Machenschaften von Fälschern. Verdächtige Produkte würden in einer Art beworben, die vortäusche, dass diese vom US-amerikanischen National Institute for Occupational Safety and Health (NIOSH) zugelassen seien. So würde etwa die anerkannte NIOSH-Zertifizierung fälschlicherweise angegeben. Und auch mit irreführenden Beschreibungstexten und unerlaubt verwendeten Logos würde versucht, Verbraucher hinters Licht zu führen, berichtet das CDC.

 

Quellen

Business Insider, CDC, Kyōdō Tsūshinsha 

Artikel in Kooperation mit dem Anti-Piracy Analyst, Ausgabe März 2020​

Autor/in

Emilie Bargueno, International Product Manager bei SCRIBOS

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