Plagiate & Beschlagnahmungen

Parfüm-Plagiate in Millionenwert vor Muttertag beschlagnahmt

US-amerikanische Zollfahnder in Miami beschlagnahmten Zehntausende gefälschte Parfüms, die in einer Seefrachtsendung in die Vereinigten Staaten eingeführt werden sollten. Die illegalen Produkte hätten einen Wert von über einer Million Euro.

Mehr als 60.000 gefälschte Parfüms

Rechtzeitig vor dem Mitte Mai gefeierten Muttertag in den USA beschlagnahmten Beamte der United States Customs and Border Protection (CBP) gemeinsam mit Importspezialisten des Miami Seaport Port mehr als 60.000 gefälschte Parfüms. Wie kürzlich bekannt wurde, sind die Fälschungen bereits im April am Hafen von Miami in einer Seefrachtsendung aus China sichergestellt worden.

Die Plagiate waren auf insgesamt 1.440 Kartons verteilt und trugen gefälschte Markenzeichen bekannter Luxuswarenhersteller, so von Christian Dior und Chanel. Der Originalwert der abgefangenen Produkte wird auf mehr als 1,7 Millionen US-Dollar (rund 1,5 Millionen Euro) geschätzt. „Parfüm wird vom Körper absorbiert; daher müssen sich die Verbraucher bewusst sein, dass sie durch das Tragen von gefälschtem Parfüm potenziell gefährlichen Chemikalien ausgesetzt sein könnten“, warnte die US-Behörde anlässlich dieser Beschlagnahmung.

Fälscher gäben bei Parfüm-Plagiaten häufig an, dass diese in Frankreich gefertigt seien, um den Eindruck eines hochwertigen Produktes zu erwecken, so Angaben des CBP; in Wirklichkeit seien diese aber in China produziert. „Diese Beschlagnahme gefälschter Waren zeigt die Sorgfalt und das Fachwissen unserer CBP-Beamten und Importspezialisten im Erkennen, Abfangen und Beschlagnahmen gefährlicher Importe,“ so Jorge L. Roig, CBP Port Director, Miami Seaport.

Die CBP beschlagnahmte im Fiskaljahr 2019 eigenen Angaben zufolge gefälschte Arzneimittel und Körperpflege-Artikel im Wert von über 48 Millionen US-Dollar (rund 44,4 Millionen Euro). Dies seien rund sechs Prozent aller beschlagnahmten Produkte; zu den Hauptursprungsländern der Fälschungen zählten etwa China, Hongkong, Singapur, die Türkei und Kanada.

 

Quelle

US Customs and Border Protection

Artikel in Kooperation mit dem Anti-Piracy Analyst, Ausgabe Mai 2020​

Autor/in

Marlene Ende, Head of Marketing

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