Plagiate & Beschlagnahmungen

Südafrika: Schmuggel von Fälschungen nach Europa verhindert

In mehreren Aktionen gingen südafrikanische Ermittler jetzt erfolgreich gegen Fälscher vor. Bei Einsätzen in Port Elizabeth, Durban und Kapstadt sicherten Fahnder tausende Plagiate; in einem Fall sollten die Fälschungen nach Europa transportiert werden.

Fälschungen im Wert von 3 Millionen Euro

Fahnder des South African Police Service (SAPS) erzielten aktuell mehrere aufsehenerregende Erfolge im Kampf gegen Fälschungen: In einem besonders großen Fall stoppten Ende Juni Ermittler der Sea Border Polizeieinheit des SAPS am Frachthafen Ngqura bei Port Elizabeth einen Schiffscontainer mit rund 60.000 mutmaßlichen Plagiaten. Die Fälschungen im Wert von etwa drei Millionen Euro (rund 46 Millionen Südafrikanische Rand) sollten laut SAPS von Südafrika in das Vereinigte Königreich transportiert werden. Die Beamten beschlagnahmten dabei nach Angaben des SAPS mehr als 50.000 mutmaßlich gefälschte Markenstifte sowie tausende Luxusaccessoires. Zudem zogen sie rund 7.000 Sonnenbrillen und etwa 1.400 Uhren sowie hunderte Gürtel, Rucksäcke und Schultertaschen aus dem Verkehr. Betroffen waren unter anderen namhafte internationale Hersteller wie Gucci, Swiss Gear und Tommy Hilfiger.

Weiter östlich, in der südafrikanischen Großstadt Durban, sicherten Ermittler bei mehreren Razzien zudem gefälschte Markenkleidung mit einem geschätzten Wert von bis zu 1,6 Millionen Euro (25 Millionen Südafrikanische Rand). Laut Medienberichten beschlagnahmten Beamte des SAPS gemeinsam mit lokalen Polizeibehörden etwa Schuhe, Jacken, Jogginghosen und Taschen, die unter anderem die Schutzrechte internationaler Marken wie Adidas und Nike verletzten.

In einem dritten Fall konfiszierten Fahnder mehr als 700 gefälschte Mobiltelefone und Elektronikzubehör verschiedener Hersteller, die laut SAPS in einem Pkw nach Kapstadt unterwegs waren. Unter anderem sicherten die Beamten nachgemachte Akkus, Ohrhörer und Ladekabel; insgesamt beläuft sich der Wert der beschlagnahmten Waren auf rund 32.000 Euro (ca. 500.000 Südafrikanische Rand), so der Bericht. Zwei Verdächtige wurden verhaftet. „Gefälschte Produkte stellen ein ernsthaftes Risiko für die Wirtschaft des Landes dar“, kommentierte Major Gen Andre Swart, Acting Provincial Commissioner des SAPS. Swart betonte auch die Eigenverantwortung der Konsumenten bei der Bekämpfung von Fälschungen: „Die Gemeinschaft wird nachdrücklich dazu aufgefordert, vom Kauf gefälschter Waren abzusehen und verdächtiges Verhalten der Polizei zu melden.“

 

Quellen

SAPS, Independent Online

Artikel in Kooperation mit dem Anti-Piracy Analyst, Ausgabe Juli 2019

Autor/in

Emilie Bargueno, International Product Manager bei SCRIBOS

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