Plagiate & Beschlagnahmungen

Sneaker-Fälschungsring in Spanien zerschlagen

Bei Aktionen in drei spanischen Provinzen wurden zehntausende gefälschte Sneaker beschlagnahmt und ein großes Fälschernetzwerk aufgedeckt. Der Gesamtwert der beschlagnahmten Schuhe gehe in die Millionen.

Spanische Behörden führten im Dezember 2023 mehrere Razzien gegen gefälschte Sneaker in den Provinzen Alicante, Toledo und Madrid durch. Die gemeinsamen Aktionen der Policía Nacional, der Stadtpolizei Madrid (Policía Municipal de Madrid) und dem Zollüberwachungsdienst der spanischen Steuerbehörde (Vigilancia Aduanera de la Agencia Tributaria) führten zur Verhaftung von sieben mutmaßlichen Mitgliedern eines Fälscher-Rings. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Mitteilung der spanischen Behörden hervor.

Insgesamt beschlagnahmten die Beamten dabei rund 95.000 gefälschte Sneaker und über 10.000 Euro Bargeld. Der Wert der beschlagnahmten Schuhe wird auf mehr als zwei Millionen Euro geschätzt. Die betroffenen Markeninhaber bestätigten bereits, dass es sich dabei um Fälschungen handele, so die Behörden.

Die Operation unter dem Namen Victoria hatte demnach bereits im Mai 2023 begonnen. Beamte untersuchten dabei die Aktivitäten mehrerer Personen in den Gewerbegebieten Cobo Calleja in Fuenlabrada (Madrid), in Yuncler (Toledo) und im Gewerbegebiet El Carrús in Elche (Alicante). Die Beamten bemerkten, dass eine Gruppe mutmaßlich im großen Stil Sneaker verkaufte, die gegen gewerbliche Schutzrechte verstießen. Daraufhin führten die Beamten Mitte Dezember Razzien und Beschlagnahmungen in neun Ladenlokalen und Lagerhäusern durch. 

Das Organised Crime and Corruption Reporting Network (OCCRP) schätzt gefälschte Sneaker als ein andauerndes, weltweites Problem ein. Und auch in Deutschland war die Zahl, der vom Zoll beschlagnahmten, gefälschten Schuhe von 2021 auf 2022 deutlich gestiegen.
 

Quelle:

Ministerio del interior (Spanien), OCCRP


Artikel in Kooperation mit dem Anti-Piracy Analyst

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