Frankreich: Massenhafte Beschlagnahmungen von Plüschtieren bis Elektronik

Sowohl gegen den lokalen Handel mit Plagiaten als auch gegen den internationalen Transport von Fälschungen gingen Fahnder der französischen Zollbehörde Direction Générale des Douanes et Droits Indirects (DGDDI) im Juli und August 2025 erfolgreich vor. Wie aus einer kürzlich veröffentlichten Meldung der Behörden hervorgeht, wurden insgesamt über 70.000 Fälschungen bei mehreren Aktionen im ganzen Land sichergestellt. Zahlreiche Bilder von sichergestellten Plagiaten wurden online veröffentlicht.
Bei zwei Kontrollen internationaler Transportrouten standen dabei Plüschtier-Plagiate der bekannten Marke Labubu des chinesischen Herstellers Pop Mart im Fokus. Laut Angaben der Behörden wurde beispielsweise in Dünkirchen im Norden Frankreichs ein LKW aus dem Vereinigten Königreich abgefangen, der Waren aus China transportierte. Bei der Kontrolle der Ladung entdeckten die Beamten rund 25.000 Plüschtiere, mutmaßlich Fälschungen der Marke Labubu. Im Osten Frankreichs kontrollierten Zollbeamte auf der Autobahn A36 bei Mülhausen einen polnischen LKW, der Waren von Spanien nach Polen transportierte. Die Beamten entdeckten dabei fast 20.000 Labubu-Fälschungen sowie über 25.000 Verpackungen.
Die Behörden deckten aber auch lokalen Märkte ab in ihren Aktionen gegen Plagiate. So drohen zwei Straßenhändlern Geldstrafen, nachdem Zollbeamten aus Montpellier zusammen mit der lokalen Polizei einen Markt im südfranzösischen Vias kontrolliert hatten. Insgesamt hatten die Beamten bei der Kontrolle über 16.000 Plagiate beschlagnahmt, darunter etwa Plüschtiere, Spielkarten oder Schlüsselanhänger. Im Norden Frankreichs dagegen stoppten Zollbeamte einen Schausteller an der Mautstelle Fresnes-les-Montauban an der Autobahn A1. Bei der Kontrolle des LKWs fanden die Beamten fast 14.000 gefälschte Artikel, darunter unter anderem etwa Pokémon-Karten, Fußballtrikots sowie Kopfhörer, Headsets und Uhren der Marke Apple. Dem Schausteller droht nun eine Geldstrafe in Höhe von 4.000 Euro, so die Meldung der Behörden..
Quellen:
Direction Générale des Douanes et Droits Indirects | Artikel in Kooperation mit dem Anti-Piracy Analyst




